Parkplatz: Lünerseebahn, 47.066769, 9.754905
Höhenunterschied: 380 Hm Klettersteig, Gesamt 600 Hm
Gipfel: Saulakopf 2517 m
Schwierigkeit: D/E
Einstieg: 1,5 Stunde, Steig: 2,5-3 Stunden
Topo auf bergsteigen.com
Gestein: Kalk (Regen!)
Für das Wochenende war Superwetter angesagt, deswegen konnten wir nicht in der Wohnung sitzen bleiben. Wir haben auch unsere Kumpels eingeladen, so sind wir zu fünft nach Österreich gefahren, um die Saulakopf Klettersteig zu besteigen: Gabi, Zoli, Thomas, Matthias und Ich.
Wir sind Samstag früh losgefahren und kurz nach 8 Uhr am Talstation der Lühnerseebahn angekommen. Da wir an dem gleichen Abend wieder in Stuttgart sein sollten, sind wir mit dem Seilbahn hochgefahren um Zeit zu sparen. Innerhalb von ein Paar Minuten standen wir bereits am Lünersee, und brachten Richtung Saulajoch auf.
Zuerst laufen wir über den Damm und biegen am Ende auf einem Pfad links ab. Hier folgen wir den Pfad horizontal bis zu Saulajoch. Das Wetter ist perfekt, es gibt kein Wind und keine Wolken auf dem Himmel.
Diese Etappe ist teilweise mit Drahtseil gesichert, von Schwierigkeit A/B.
Zirka auf dem Halbweg zur Einstieg erblicken wir die SW-Seite der Saulakopf. Von hier machen wir noch eine halbe Runde um den Gipfel, und klettern auf die O-NO-Seite auf.
Von dem Bergstation erreichen wir in 1,5 Stunde den Einstieg für den Klettersteig. Der Pfad ist immer gut ausgeschildert. Es lohnt sich wegen Steinschlaggefahr den Helm noch vor dem Wandfuss aufzunehmen.
Wenn alle von uns den Klettersteigset und Helm an hatten, sind wir zur Wandfuss hochgestiegen. Der Einstieg ist von weit zu sehen: an die rechte Seite von einer grosse Platte.
Die erste Etappe ist eine sehr schöne A/B-Traverz. Am Ende dieser Traverz gelangen wir unter der Schlüsselstelle. Es ist eine stark überhängende Stelle mit Tritten, wo am Ende eine schwerere Ausstieg auf einem Vorsatz zu finden ist.
Danach folgt eine zirka 100 meter lange Etappe in der Schwierigkeitsgrad C/D. Es ist ein bisschen anstengend so lange laufend in dieser Schwierigkeit. Der Steig wurde in 2011 Top ausgebaut, deswegen macht es auch an den schwierigere Stellen Spass!
Der Aussicht ist wunderschön, und es sind gar nicht so viele im Steig unterwegs. Mit den Steinen muss man aufpassen, da ganz viele losgelöst rumliegen.
Nach der Lange C/D-Etappe kommt eine kurze B-Traverz. Hier haben wir bereits den Schwierigkeiten überlebt, und folgen höhstens nur C-Etappen.
Nach der Traverz kommt ein C-Kamin, dann eine leichte Etappe von A/B. Hier ein Schild zeigt den Notausstieg.
Es wird wieder spannend, da eine senkrechte Stelle mit Tritten kommt. Ist zirka 30 Meter hoch von Schwierigkeit C.
Wir erreichen einen kleinen Grat, wo ein Leiter vor uns steht! 🙂 Sieht super aus!
Wenn jemand den Leiter umgehen will gibts auch die Möglichkeit. Danach kommt die letzte Etappe vor dem Gipfel über einen einfachen Grat.
Am Gipfel haben wir den wunderschönen Aussicht in Sonnenschein genossen, ein bisschen gegessen und langsam den Abstieg begonnen.
An zwei Stellen gibt es Drahtseil, ist aber nicht schwieriger als A/B.
In 1,5 Stunden haben wir die Douglashütte am Bergstation errecht.
Wir sind mit dem Seilbahn ins Tal zurückgefahren.
Konklusion: Super schöne Tour, die aber etwas Kondition gelangt. An warmen Sommertagen würde ich abraten, da es Mitte Oktober auch fast zu warm war.
18.10.2014
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