Man würde glauben, dass eine leichte Gratkraxeln nur in den Hochgebirgen möglich ist. Grundsätzlich schon, aber zum Glück bieten sich welche andere Möglichkeiten an. Zum Beispiel der Karlsruher Grat in der Nordschwarzwald. Ein perfektes Tourenziel im Frühling oder Herbst, wenn man in den Alpen noch nicht, oder nicht mehr unterwegs sein kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn jemand von der Familie die leichte Kletterei sich doch nicht traut, kann auf einem Wanderpfad diese Etappe leicht umgehen. An vielen Seiten wird als Klettersteig erwähnt, was aus unser Sicht etwas übertrieben ist. Es ist leicht, und nicht gesichert.
Ausgangspunkt: Ottenhöfen Bahnhof |
Schwierigkeit: eine Stelle UIAA II, sonst leichter |
Höhenunterschied: 700 hm |
Strecke: 12 km |
Die Tour haben wir an einem schönen sonnigen Tag in März gemacht.Am Bahnhof haben wir noch einer den wenigen freien Plätzen erwischt. Dann ging es durch den kleinen Park Richtung Albert-Köhler Strasse los. Wir biegen in die Hildahain ab, wo die Runde anfängt. Die Rundtour ist bestens ausgeschildert, und hier am Startpunkt finden wir eine gute Übersichtskarte.
Wir schaffen die erste kurze Etappe die durch den Dorf läuft sehr schnell. Es geht ständig bergauf, zuerst über einen breiten Waldweg, dann über einem schnönen Pfad. als wir den Eichkopf (526 m) erreichen, haben wir schon 200 hm geschafft. auf den nächsten 1,5 km laufen wirganz leicht bergab. Hier ist auch der “Sausteig Tränkle” zu finden. Gekühlte Getränke wie Bier, Saft, Obstler in Selbsbediehnung. Wir geniessen welche und laufen weiter.
Erfischt laufen wir weiter. Wir steigen zu dem Gottschlägbach ins Tal ab. Wenn jemand die Tour kürzer machen möchte, kann die erste Etappe lassen, und direkt dem Bach entlang starten. Die kleine Schlucht ist wunderschön. Wir laufen über kleine Brücken und Treppen, rund um uns fließt das Bach über kleine Wasserfälle.
Bald führt unser Weg eine idillische Steinbrücke vorbei.
Bald verlassen wir das Bach, und laufen auf einem breiten Waldweg weiter. Danach geht es über einem schmalen Pfad immer bergauf weiter. Ein schöner Aussichtspunkt ist bald erreicht. Wir geniessen kurz das super Sicht auf die bereits hinterlegte Route. Ab hier sind es nur noch zirka 500 meter bis zu der Abzweigung Richtung Karlsruher Grat. Dann geht es richtig los! Es macht auf dem grat super viel Spass zu balancieren, kraxeln, ab und zu klettern!
Der Grat ist nur ein parr hundert meter lang, bietet aber ein einzigartiges Erlebnis. Die Aussicht ist super, und der Fels fühlt sich super an. Wer doch nicht kraxeln möchte, kann zirka 20 meter parallel zu dem Grat in der Wald laufen.
Unter dem Grat befinden sich mehrere Kletterrouten. Gabi hat sogar kurz runtergeklettert um die anzuschauen.
Fast zum Schluss kommt dann die “Schlüsselstelle”, die zirka auf 3 meter eine II-er Kletterstelle ist. Echt schön und macht Spass!
Ab hier ist es nicht mehr weit, und wir haben die Etappe auf dem grat geschafft. Kurz steigen wir noch bergauf weiter, und erreichen die Strasse. Ab hier geht es Richtung Seebach und Ottenhöfen bergab weiter. Wir laufen eine klein Hütte vorbei. Leider gibt es gerade eine Privatveranschtaltung, und wir dürfen nicht rein. Unser Weg führt auf breiten Wiesen einen Wanderheim vorbei. Dann kommen wir in der Wald an, und der Pfad wird steil.
Bei einer schöner Aussichtspunkt finden wir eine schöne neue Schutzhütte. Ab hier wird es noch steiler, und wir verlieren schnell an der Höhe. Wir kommen auf breiten Wiesen an, und geniessen den schönen Schwarzwald-Blick mit Fachwerkhäusern.
Wir erreichen Hagenbruck, den kleinen Dorf. Ab hier gehts auf dem Fusgänger-, Radfahrerweg weiter Richtung Ottenhöfen. Bald kommen wir bei unserem Auto an. Es war ein wunderschöner (Halb)Wandertag. März, 2017