An dem zweiten Tag des Skikurses ging es auf dem Gamsfuß. Im Tal haben wir ab und zu sogar den blauen Himmel erblick und gehofft, dass wir heute mehr von den schönen Allgäuer Alpen sehen dürfen.

Parkplatz: Baad, 47.309688, 10.122567, grosser gebührenpflichtiger Parkplatz
Aufstieg / Abstieg: 770 m
Gipfel: Gamsfuß 1990 m
Einkehrmöglichkeit: Bärgunt-Hütte, 1408 m
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Baad ist das letzte Dorf im Kleinwalsertal. Obwohl es sich um eine Ortschaft in Österreich handelt, man kann nur aus Richtung Deutschland über die Straße erreichen. Auf dem großen gebührenpflichtigen Parkplatz parken wir und machen uns startklar. Fälle auf dem Ski, Rucksack und Ski auf dem Schulter. Aber wir brauchen die Skier nicht weit weg zu tragen, 100 meter weit vom Parkplatz verläuft bereits die Loipe. Hier schnallen wir an, testen die Pieps und laufen los.

Baad Gamsfuß

Parkplatz Baad

Wir kreuzen die Loipe und queren eine Brücke. Wir steigen auf dem breiten Waldweg bis zu der Bärgunthütte hoch.

Gamsfuß

Unterwegs auf dem Waldweg

Gamsfuß

Querung durch die Wiese

Das Wetter ist angenehm, es weht nur ein leiches Wind und man sieht viel mehr als Gestern. Solange wir nur 200 Höhenmeter bis zur Hütte aufsteigen, schaffen bereits fast die Hälfte (2,8 km) der Strecke.

Gamsfuß

Brücke vor der Hütte

Kurz vor der Hütte müssen wir zuerst ins Tal runterrutschen und das Bach über eine Brücke queren.

Gamsfuß

Bärgunthütte 1408 m

Wir schaffen es, die einladende Hütte wiederzustehen und laufen weiter. Wollen auf dem Rückweg einkehren. Wir queren ein kleines Bachbett und leufen in die Wald ein. Gleich ist die Talstation der Materialseilbahn erreicht.

gamsfuss

Unterwegs im Wald

Auf dem nächsten zirka 1 Km gweinnen wir schnell an der Höhe. Wir steigen paralell zu der Materialselbahn hoch. Der Tannenwald ist sehr schön und wir treffen uns nur ab und zu mit anderen kleinen Gruppen. Wir verlassen die Wald und befinden uns auf eine flachere Wiese, mit ein netter Jagdhaus am Rande. Wir machen eine kurze Pause.

gamsfuss

Die kleine Jagdhütte

Wi steigen auf dem Rücken weiter. Zuerst in der Wald, die wir aber bald verlassen. Leider verlieren wir langsam die Hoffnung, dass der Himmel sich aufklären wird. Wir sehen immer weniger.

gamsfuss

Immer tiefer in dem Nebel

Wir laufen auf einem breiten Rücken, oder eher Platou (bei diese Bedingungen ist schwer zu sagen). Wir verlassen den letzten Bäumen, so haben wir noch weniger Hilfe bei der Orientierung.

Wenn es klar wäre, könnten wir vor uns den imposanten Felsaufbau des Widdersteins bewundern.

Es kommt eine steile Etappe, wo wir mit Spitzkehren aufsteigen und zum Schluss nach Rechts traversieren.

gamsfuss

Die steile Etappe

Hier sehen wir echt nicht mehr weit. Wenn unser Bergführer den Weg nicht kennen würde, hätten wir es nur mit GPS finden können.

Links über uns verbreitet sich bereits der Gipfelplatou des Gamsfußes. Eine breite Wechte zeigt die Windrichtung über uns.

gamsfuss

Wechte auf dem Gamsfuß

Es sind nur noch weinige Meter, und wir nehmen eine fast 360 Grad Wende. Hier heißt es noch kurz aufzupassen, da es ganz schön steil und ausgesetzt ist. Unter uns gibt es dann ein Abbruch mit Felsen.

Ist aber schnell geschafft, und wir laufen noch einige Meter auf dem Platou vor. Dann sagt uns noch unser Bergführer stop, da wir den Gipfel bereits erreicht haben. Hätte selbst wahrscheinlich nur dann draufgekommen, wenn auf die nächste Seite runtergegangen wäre.

Also geschafft, wir stehen auf dem Gamsfuß (1990 m)! 🙂

gamsfuss

Selfie Gipfelfoto

Hier ist der Wind ziehmlich stark, deswegen beleiben wir auch nicht lange. Die erste Kurve, wovor ich Schiss hatte war halb so schlimm. Dann fuhren wir alle eng nacheinander runter, damit wir uns oriantieren können.

Super Pulverschnee!

gamsfuss

Runter gehts!

Wenn wir den ersten Tannen erreichen, halten immer von den Aufstiegsspur nach Rechts (südlich). Wir queren ein Südhang mit fast unberührtem Firn.

gamsfuss

Wieder in dem Wald

Schnell erreichen wir den Wald, wo wir ab und zu durch enge passagen runterfahren. Wir queren das kleine Bachbett und erblichen die Hütte.

Bärgunt-Hütte

Bärgunt-Hütte 1804 m

Wir schnallen ab und kehren für eine leckere Gulaschsuppe oder Kuchen ein. Nach der Pause rutschen wir bis zur Brücke weiter. Hier heißt es einige Minutelang Skier auf dem Schulter und kurz aufzusteigen.

Ist aber nicht schlimm und wir rutschen dann bis zu der Loipe weiter. Schön war es. 🙂

13.03.2016