Gabi hatte Training am Wochenende, damit habe ich entschieden diese 2 Tage mal zu nutzen, und mich für ein Grundkurs in Skitourengehen bei einer Bergschule in Oberstdorf angemeldet.

Für den ersten Tag war eine kurze Skitour geplant, damit noch genügend Zeit für Theorie und Paraxis von Lawinenlageberichtlesen und LVS-Suche bleibt.

Parkplatz: Balderschwang Skigebiet, 47.456598, 10.130980
Start: Riedberger Horn Bergstation, 1404 m, 47.458333, 10.145021
Aufstieg: 380 Hm
Abstieg: 710 Hm
Gipfel: Riederberger Horn 1786 m

 

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Samstag Vormittag sind wir am grossen Parkplatz der Skipiste angekommen, wo noch genügend frei Plätze vorhanden waren. Rucksack auf dem Rücken, Ticket für den Sessellift und los gehts mit dem Lift bis zur Bergstation.

Hier hat unser Bergführer uns über den Lawienenbericht informiert und wie es zu lesen ist. Dann zeigte uns den Wegverlauf und wir kontrollierten unseren Pieps-en.

Riedberger Horn

Los gehts!

Es geht zuerst dem Bach entlang im Tal, durch die Tannenwald. Dann queren wir das kleine Bach und steigen durch den schönen Tannenwald weiter hoch.

Alles geht ganz easy, unser einziger Schmerz ist, dass wir wegen den Nebel nichts sehen.

Riedberger Horn

Verschwunden im Nebel

Wir verlassen den Tannen und es wird steiler. Wir über in Spitzkehren hochzusteigen. Dauert aber nur kurz, und das Gelände wird wieder flacher. Der Wind wird ab und zu stärker, weht den Wolken vom Tal aber nicht aus.

Riedberger Horn

Am Rande des Tannenwaldes

Es kommt noch eine steilere Etappe. Hier lernen wir, wie man die Steilheit messen kann. Der Hang ist 30 Grad, und wir steigen in Spitzkehren hoch.

Wir erreichen einen braiten Rücken auf der Westseite des Gipfels und erblicken den Gipfelkreuz.

Riedberger Horn

Unter den Tannen sieht man bereits den Giplfelkreuz

Hier wird der Wind auch stärker, aber es dauert nicht mehr lange und wir erreichen den beliebtesten Skitourengipfel der Hörnergruppe.

Rund um den Gipfelkreuz auf dem breiten Platou halten zirka 20 Winteralpinisten kurze Pause.

Riedberger Horn

Riedberger Horn 1786 m

Wir holen den Thermoskannen auch aus dem Rucksack, ziehen die Fälle vom Ski aus, machen einige Gipfelfotos und starten Richtung Tal, da es ganz schön kalt ist.

Da man leider nicht mehr als einige Meter sieht, entscheidet unser Berführer auf dem Aufstiegsroute runterzufahren.

Er fährt als erster, und wir folgen ihm mit wenig Abstand, damit wir noch sehen in welche Richtung es weitergeht. Ab und zu verlieren wir doch einander, dann schreien aber die Kameraden von unten damit wir uns orientieren können.

Zuerst unter den Büschen und Tannen ist ein ein bisschen knapp, aber dann wird es gemütlich auf dem breiten Rücken. Auf dem Steilhang gibt es super Pulverschnee.

Auf zirka 1400 Meter halten wir an und machen LVS-Übungen. Wir sondieren auch und messen 180 cm Schneedecke unter uns.

Es geht dann weiter Richtung Tal durch den Tannelwald. Hier befand ich mich ab und zu am Boden, aber es ging.

Zum Schluss gehts über die Piste problemlos bis zum Parkplatz.

Hier kehren wir in die Hütte für Kaffe und Kuchen ein.Wir glauben unser Bergführer wenn er erzählt, wie schöne Aussicht am Gipfel sein könnte, und hoffen dass Morgen alles schön Sonnig wird.

12.03.2016