Ein Nordwand Klassiker in den Allgäuer Alpen.
Schwierigkeit: 45 Grad und UIAA4 |
Parkplatz: Reichenbach, 47.442401, 10.296319 |
Gipfel: Rubihorn, 1957 m |
Höhenunterschied: 1080 Hm (400 Hm die Wand) |
Die Spuren laufen bald in zwei Richtungen weiter, wir folgen die nach rechts, hoch auf den Morenen. Zum Glück sind die Spuren recht gut.
Wir finden den Einstieg recht einfach und holen die Ausrüstung von dem Ruchsack: Steigeisen, Eisgeräte, Doppelseil, Exen und wenige Eisschrauben. Gabi legt los und steigt auf die erste Stufe hoch. Es liegt wenig Schnee, so dass man viel klettern muss.
die Route hält bis zum Wandbuch immer nach rechts. Der erster Seillänge ist zirka 55 m, nach der Aufschwung am Anfang recht einfach. Stand an der Senkrechte Wand, mit einem Haken ausgestatten. Es gilt für die ganze Route, dass man pro Seillänge nur 2-3 Haken inkl. den Stand hat. SL Nr. 2 startet gleich mit eine kurze Kletterpassage UIAA 4-. Recht schwer etwas stabiles für die Eisgeräte zu finden. Wenn man hochkommt gibt es zum Glück eine Zwischensicherung. Danach gehts rechts, eine ausgesetzte 5 meter lange Traverz. Es ist recht schwer einen einigermaßen guten Tritt zu finden.
Weiter geht in der SL über 40-45 Grad steile Schneewand. Stand bei einem Fels in der Mitte eines Schneefelds. Es geht in Schnee weiter, dann nach 10 m kommt eine 2 m hohe Felswand mit etwas Eis bedeckt. Hier sind dann meine beide Fuße ausgerutscht, und ich hang einfach in der Eisgeräten.
Es kam wieder eine einfachere Schneewand, dann nochmal eine kurze Steilstufe mit Fels.
Nach dem Stand gibt es dann ein super ausgesetzter Traverz, wo man keine Sicherung legen kann. Ist gut 10 m über und rechts von der Stand. Der Schnee-, und Eisschicht war zu wenig um richtig zu halten. Man musste sehr aufpassen. Nach dem Traverz bag es dann ein alter Schling die man für Sicherung nutzen konnte. Dann ging es etwas link und geradeaus hoch. Hier kam nich die UIAA 4-er Stelle. 3-4 m steil hoch auf den Felsen, fast ohne Schnee, ganz weinig Eis. Überdiese Stelle war nochmal leicht. Dann kurz vor dem Stand nochmal über Felsen hoch. Hier konnte man nochmal zum Glück eine Sicherung einlegen. Geschafft, wird standen beide in der Stand. Danach zirka 80-100 m lang sind wir au der Schneewand hochgestiegen. Die Steilheit war unterschiedlich, zuerst flacher, dann immer steiler. An der hohe senkrechte Wand habe ich den Haken für Sicherung genommen.
Hier machten wir eine kurze Pause, da wir die Dehydration spürten. Vor dem Wandbuch kam noch eine stele Felsaufschwung. Bei hohere Schneelage ist es sicherlich einfacher hier aufzusteigen. In dem Buch haben wir und schnell eingetragen und es ging weiter. Ab hier immer leicht links haltend.
Bis zum Gipfel mussten wir noch 2-3 Aufschwünde überwinden. Zum Glück waren die Spuren gut zu sehen, und wir mussten die Route nicht suchen.
Die Felsen über uns standen noch in der Sonne. Wir kommten kaum erwarten, endlich auf der Sonne anzukommen. Endlich haben wir den Gipfelkreuz erblickt. Die letzte Meter scheinten wir eine ewigkeit.
Am Gipfel machten wir schnell welche Fotos, haben etwas getrunken und haben mit dem Abstieg begonnen. Wir wollten noch vor die Dämmerung zumindest ein Teil unser Rückweg einsehen. Wir folgten den Normalweg.
Der Sonnenuntergang über Oberstdorf war wunderschön.
Der Weg war auf kurze Stellen mit Fixseil gesichert. Von der Scharte stiegen wir auf der Ostseit weiter ab. Hier war es zuerst sehr steil und der Schnee sehr hart.
Langsam ging die Sonne unter, und wir schalteten unsere Stirnlampen ein. Wir folgten den Spuren, aber schauten immer wieder auf dem GPS. Am See haben wir kurze Rast gemacht, und die Ausrüstung richtig ins Rucksack gepackt.
Der Pfad war glatt, man musste sehr aufpassen.
Nach fast 12 Stunden kamen wir am Auto wieder an. Es war ein super Erlebnis!
12.02.2017